Die Erstellung eines digitalen Werkverzeichnisses erfordert oft viel Zeit, Ressourcen und Aufmerksamkeit - doch es geht auch anders.
Die Anschaffungs- und laufenden Kosten machen herkömmliche gedruckte Werkverzeichnisse zu erheblichen Investitionen für Künstler*innen und Leser*innen. Die Bearbeitung und Lagerung, der Druck und die Verteilung solcher umfassenden Aufzeichnungen über die Karriere einzelner Künstler*innen können zwischen 500.000 und 1 Million Dollar kosten. Wenn nach der Veröffentlichung neue Informationen oder Kunstwerke entdeckt werden, muss der gesamte Katalog angepasst und neu gedruckt werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Der Kaufpreis entspricht dem Produktionspreis, was den Erwerb von Werkverzeichnissen nahezu unerschwinglich macht und den Zugang zu Informationen einschränkt. Dieses Ergebnis steht in direktem Widerspruch zu dem Ziel von Werkverzeichnissen, das Erbe der Künstler*innen zu schützen und das öffentliche Bewusstsein zu steigern.
Digitale Werkverzeichnisse sind eine kostengünstige Alternative, die vielmehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, als dass sie sie einschränken. Ein*e einzelne*r Forscher*in kann ein digitales Werkverzeichnis zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlicher Werkverzeichnisse erstellen, es jederzeit bearbeiten und es zu geringen oder gar keinen Kosten veröffentlichen. Die Online-Plattform von Navigating.art ermöglicht eine effiziente Erstellung, Strukturierung und Veröffentlichung eines digitalen Werkverzeichnisses. Das Team von Navigating.art steht zudem mit seiner Expertise und Beratung zur Verfügung, um die Komplexität des Prozesses zu reduzieren.
Dieser Leitfaden hilft dir bei der Erstellung und Veröffentlichung eines digitalen Werkverzeichnisses in fünf Schritten.
Im ersten Schritt sollten eine Reihe von Entscheidungen über die finanziellen und personellen Anforderungen getroffen werden, unter anderem über die erforderlichen Fähigkeiten und Fachkenntnisse. Diese Entscheidungen gleich zu Beginn des Prozesses zu treffen, erhöht die Erfolgschancen Deines Projekts und spart viel Zeit und Geld.
Die Zusammenstellung eines Teams mit der entsprechenden Erfahrung ist entscheidend. Am besten sollte dein Team Fachkenntnisse in den folgenden Bereichen abdecken: Kenntnisse über deine*n Künstler*in, über Sammlungsmanagement, Konservierung und Archivierung, Projektmanagement und Redaktion sowie über die technischen Anforderungen. Nutze zunächst das Fachwissen, das dir zur Verfügung steht und ermächtige das von dir gebildete Team, Entscheidungen über digitale Werkzeuge, Forschungsmethoden und das Budget zu treffen.
Wenn du dir nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, wende dich zunächst an einen Digital Humanities Expert von Navigating.art. Unser Team kann dein Projekt von Anfang bis Ende begleiten. Für eine erfolgreiche Veröffentlichung ist es hilfreich, wenn deine engagierten Mitarbeiter*innen mit Navigating.art zusammenarbeiten.
Im Vergleich zu analogen Werkverzeichnissen sind digitale Werkverzeichnisse kostengünstiger und lassen sich schneller veröffentlichen und einfacher pflegen, wenn neue Informationen entdeckt werden. Diese Vorteile ermöglichen den Zugang zum Werkverzeichnis zu geringen oder gar keinen Kosten, was für mehr Aufmerksamkeit im wissenschaftlichen Umfeld sorgt. Alle diese Vorteile hängen von der Technik ab, die zur Erstellung des digitalen Werkverzeichnisses verwendet wird.
Für jede dieser Komponenten können einzelne Tools gewählt oder eine Komplettlösung gefunden werden.
Ein maßgeschneiderter Ansatz kann zusätzliche fachliche Unterstützung erfordern, z. B. von Entwickler*innen und Webdesigner*innen, die bei der Auswahl einer Datenbank und Servern beraten, ein Programm für das Team zur internen Verwendung erstellen und eine öffentlich zugängliche Website entwerfen und entwickeln. Dieses Team wird auch Software-Updates und andere unvermeidliche Änderungen während der Lebensdauer des digitalen Werkverzeichnisses unterstützen müssen.
Die Navigating.art-Plattform ist eine Rundumlösung, die alle drei Komponenten umfasst. Sie umfasst die Datenspeicherung, eine intuitive Benutzeroberfläche und die Möglichkeit des öffentlichen Zugangs - ohne Entwickler- oder IT-Team.
Jedes Projekt erfordert eine finanzielle Unterstützung, die auf seine Anforderungen abgestimmt ist. Die Erstellung eines detaillierten Plans und eines Budgetvorschlags gibt Aufschluss über den Umfang der Vorab- und laufenden Investitionen. Es ist zudem ratsam, in dieser Phase die Anforderungen an die Bildrechte zu klären, damit diese entsprechend einkalkuliert werden können.
Navigating.art hat Erfahrung mit der Erstellung von Budgets für digitale Archive und Werkverzeichnisse, und unser Team kann dir helfen, deinen Budgetvorschlag zu prüfen. Wenn du mehr Geld für dein Projektbudget beantragen musst, haben wir Vorschläge, um dir bei der Beantragung von Stiftungs- und öffentlichen Fördermitteln zu helfen.
Nachdem du nun das Team, die Technik und die erforderlichen Mittel für dein Projekt festgelegt hast, ist es an der Zeit, deine Daten und Ressourcen zusammenzutragen. Sammle und strukturiere zunächst die Materialien, die du bereits hast.
Vergiss nicht, dein Team um Hilfe zu bitten. Die Informationen, die du suchst, können sich an Orten befinden, an die du vielleicht nicht denkst, auch in den Köpfen der Menschen. Institutionelles Wissen ist großartig, aber es funktioniert besser für alle, wenn es dokumentiert ist. Jetzt ist es an der Zeit, dies zu tun.
In der Phase der Datenerfassung und -eingabe sollte auch damit begonnen werden, eine Struktur für die gespeicherten Daten (d. h. Sammlungen, Serien und Dateien) zu erstellen. Diese Struktur sollte auf dein spezielles Projekt zugeschnitten sein.
Gut strukturierte Daten sind leichter zu finden und einfacher zu nutzen. Das Erfassen und beständige Speichern von Informationen liefert ein umfassendes Bild eines historischen Moments und ermöglicht dir und externen Forscher*innen überraschende Entdeckungen.
Das Team von Navigating.art unterstützt dich bei der Migration bereits gesammelter Daten auf die Navigating.art-Plattform, auf der sie in eine übersichtliche Struktur gebracht werden. Die Anleitung durch einen Digital Humanities Expert ermöglicht es dir, die Nutzung der Plattform von Anfang an zu verstehen.
Während der Datenermittlung hast du wahrscheinlich einige Informationslücken aufgedeckt. Alle diese Lücken werden in der Recherchephase geschlossen. Dein Team kann externe Quellen nutzen, um die fehlenden Informationen zu finden und zu ergänzen.
Bedenke, dass Primärquellen lückenhaft oder schwer zu interpretieren sein können. Solches Material kann zusätzlichen Kontext oder Unterstützung durch zusätzliche Forschung erfordern.
Dokumentiere die Quelle jeder einzelnen Information. Nur auf diese Weise können deine Ergebnisse bei abschließenden Überprüfungen oder auch Jahre später nachvollzogen werden. Ungewissheit ist unvermeidlich, wenn man mit historischen Informationen arbeitet, aber bedenke, dass Transparenz der Schlüssel ist. Vermerke alle Unsicherheiten in deinen Belegen. Die Aufarbeitung der Geschichte ist einfacher, wenn es ehrlich und in Zusammenarbeit geschieht. Aus diesem Grund kannst du auf der Navigating.art-Plattform die meisten Datenfelder als unsicher markieren.
Der Erfolg eines digitalen Werkverzeichnisses hängt von der Einhaltung der Datenrechte ab, die seine Inhalte schützen. Bestimmte Daten - insbesondere personenbezogene Daten - dürfen nur unter bestimmten Bedingungen weitergegeben werden. Wenn du dich dafür entscheidest, die Bilder von Kunstwerken der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, müssen die korrekten Lizenzen für alle Fotos, Gemälde, Skulpturen und Archivmaterialien offen und frei zugänglich sein.
Die Veröffentlichung deines digitalen Werkverzeichnisses fördert Bildung und Wissenschaft, stellt dem Publikum, das tiefer eintauchen möchte, die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung und etabliert dich, dein Team und deine Institution als wichtige Bewahrer unserer menschlichen Geschichte.
Nach der Planung, der Strukturierung der digitalen Speicherung, der Recherche und der Sicherung der Rechte bist du bereit, dein digitales Werkverzeichnis zu veröffentlichen. Dies mag der Zeitpunkt sein, an dem dein IT-Team die technischen Hilfsmittel zusammenführt, um eine Website zu erstellen, mit der die Öffentlichkeit interagieren kann.
Wenn du die Funktion zur Veröffentlichung deiner Daten auf der Navigating.art-Plattform nutzt, ist jetzt der Moment, deine Inhalte zu veröffentlichen. Denk daran: Du hast die Kontrolle darüber, was die Leute auf einer detaillierten Ebene sehen. Du entscheidest, welche Informationen nur für den internen Gebrauch bestimmt sind und welche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Je mehr Informationen über verschiedene Lebenswege, Praktiken und Kunstwerke zur Verfügung stehen, desto mehr kann die Öffentlichkeit die Verflechtungen zwischen unserer Gegenwart und der Vergangenheit erkennen. Digitale Werkverzeichnisse liefern wichtige Details zu diesen Konstellationen, verbessern das Ansehen der jeweiligen Künstler*innen und unterstützen die Arbeit der internationalen Forschung.
Die Erforschung, Veröffentlichung und Validierung des Werks eines Künstlers oder einer Künstlerinwird dank digitaler Werkzeuge wie Navigating.art leichter möglich, da mehr Werkverzeichnisse erstellt werden können und wartbare, verlässliche und zugängliche kulturelle Ressourcen gefördert werden.